Mit einer Fläche von über 900.000 km² beheimatet Indonesien die drittgrößte Fläche an tropischem Regenwald weltweit. Jedoch ist dieses Wunder der Natur mit seiner immensen Diversität schon seit vielen Jahren in Gefahr.
Allein in den Jahren 2002 bis 2019 verlor Indonesien durch Brandrodung 26,8 Mha seiner Regenwälder, wovon 36% Primärwälder ausmachten. Die anschließende Degradierung und Erosion dieser Gebiete führt bis heute zu einer enormen Freisetzung an CO2 und zerstört darüber hinaus angrenzende Ökosysteme bis hin zu küstennahen, marinen Systemen wie z.B. Korallenriffe.
Um diesem umfassenden Problem zu begegnen, hat sich das Projekt zum Ziel gemacht, die lokale Gemeinschaft zu inspirieren und gemeinsam ökologisch nachhaltige Systeme zu implementieren. Somit soll eine autarke Zukunft ermöglicht werden, in der die ökonomische Entwicklung und ein gesundes Leben im Einklang mit Naturschutz stehen.
Das Bestreben des Projektes ist es, dieses Konzept erfolgreich in der indonesischen Region Wane, Bima zu entwickeln und etablieren, um es später schnell und effizient in anderen Regionen des tropischen Regenwaldes weltweit anwenden zu können.
Um auch langfristig den Schutz der Ökosysteme sicherstellen zu können, setzt Eco Project Wane insbesondere auf das Einbeziehen der Bevölkerung. Nur wenn ein Bewusstsein für die Natur vorhanden ist, kann nachhaltiger Schutz gewährleistet werden.
Durch Aufforstung einer Pufferzone werden Primärwalder vor weiterer Degradierung geschützt. Kombiniert mit politischer Arbeit und lokaler Aufklärung ist es das Ziel, diese wichtigen Ökosysteme langfristig in Schutzgebiete zu überführen.
Basierend auf Konzepten der ökologischen Agroforstwirtschaft und Permakultur werden Anreize geschaffen und gemeinsam mit den Landwirten ökologisch und ökonomisch sinnvolle Ausstiegskonzepte aus destruktiven Methoden, wie Brandrodung und Monokultur, erarbeitet.
Bildung und Aufklärung sind die Grundlage für die Nachhaltigkeit des Projektes. Ziel ist es, gemeinsam mit Anwohnern und Landwirten, einen ökologischen, nachhaltigen Weg zu beschreiten und letztendlich die Entwicklung einer starken und selbstverwalteten Öko-Community zu ermöglichen.
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