COBIGA

Der Biologische Korridor La Gamba
(Costa Rica)

Costa Rica ist eines der artenreichsten Länder der Welt. Dennoch führte auch hier eine großflächige Abholzung aufgrund landwirtschaftlicher Nutzung und vor allem die Anlage von großen Monokulturen für die Produktion von Exportgütern (Cash Crops wie z.B. Banane, Ananas, Kaffee) zur Zerstörung von primären Regenwäldern.

Das Projekt COBIGA wurde zum nachhaltigen Schutz der Biodiversität der Golfo Dulce Region in Costa Rica ins Leben gerufen. Der sogenannte „Biologische Korridor La Gamba“ soll die Tieflandregenwälder des Golfo Dulce mit den Bergregenwäldern der Fila Cal verbinden. COBIGA ist Teil eines Netzwerkes von Biologischen Korridoren in Costa Rica, wie z.B. dem Biologischen Korridor AMISTOSA, der den Nationalpark Corcovado auf der Halbinsel Osa mit dem Nationalpark Amistad im Talamanca Gebirge verbindet.

Wissenschaftler der Universität Wien und der BOKU Wien haben Studien verfasst aus denen hervorgeht, dass über einen Projektzeitraum von 60 Jahren pro wiederbewaldetem Hektar 548 t bzw. 590 t CO2 jährlich gebunden werden. Bei einer Bepflanzungsdichte von 800 Bäumen pro Hektar aus 40-50 Baumarten ergibt dies eine durchschnittliche jährliche Bindung von 11.4 kg (548.000/800/60) bzw. 12.3 kg (590.000/800/60) pro Baum. Wir nehmen einen Durchschnittswert von 700 kg CO2-Bindung in 60 Jahren an.

Durch den Kauf von Grundstücken, sowie der Wiederbewaldung und Renaturierung von landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen oder ehemaligen Brachflächen, soll eine Fragmentierung des Waldes verhindert werden. Während manche Standorte sich selbst überlassen werden können und sich auf natürliche Art regenerieren, wächst auf anderen Flächen schon jahrzehntelang kein Wald mehr. Deshalb wird jede Fläche individuell untersucht und bewertet. Wo es von Biologen für sinnvoll erachtet wird, werden bis zu 200 verschiedene Baumarten aus der Region gepflanzt. Nach dem Auspflanzen werden die Jungbäume drei Jahre lang gepflegt und mehrmals mit 100% organischem Regenwurmkompost gedüngt. Danach werden die Flächen sich selbst überlassen, wodurch sich wieder ein ursprünglicher Wald entwickeln kann.

Das Projekt COBIGA wird von der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur in Wien wissenschaftlich begleitet und von uns finanziell unterstützt.

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Dr. Anton Weissenhofer

Projektverantwortlicher COBIGA, 

Department für Botanik und Biodiversitätsforschung, 

Universität Wien

Übersichtskarte der biologischen Korridore COBIGA und AMISTOSA
COBIGA Detailkarte
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»Durch den Kauf von Grundstücken, sowie die Wiederbewaldung und Renaturierung von landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen oder ehemaligen Brachflächen, soll eine Fragmentierung des Waldes verhindert werden«

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